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Startschuss zum Firmkurs

Am 10. September trafen sich 48 Firmanden zum Startanlass zur Firmung 2017. Nach den üblichen Gruppenbildungsprozessen und dem gegenseitigen Kennenlernen wurde das Mittagessen gekocht und gemeinsam gegessen.

Gut gestärkt stand der Nachmittag unter der etwas provokanten Aussage: «Gott gibt es nicht!» oder «den Gott, den ich mir vorstelle, gibt es nicht!» Die Jugendlichen machten sich Gedanken über ihr eigenes Gottesbild und tauschten sich in den Firmgruppen darüber aus.

Im letzten Teil des Nachmittags legten wir dann das Firmmotto fest. Als Grundlage diente uns ein Ab-schnitt aus der Apostelgeschichte (Apg. 2, 1-6):

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.

Aus den vier, in den Firmgruppen erarbeiteten Vorschlägen wurde das Motto: «Miär gend zämä steil» aus-gewählt. Aber was hat diese, für unsere Ohren vielleicht etwas ungewöhnliche Aussage, für eine Bedeu-tung? Wie die Apostel damals in einer Gemeinschaft unterwegs waren, so sind wir es auch heute noch. In der Verkündung der frohen Botschaft hatten die Apostel einen steilen Weg vor sich. Sie konnten sich aber auf einander verlassen und gaben einander Sicherheit und Halt, besonders dann, wenn ihnen ein rauer Wind entgegenblies. Auch heute bläst uns oft ein rauer Wind entgegen, wenn es darum geht, sich für unseren Glauben stark zu machen, sich trotz aller Zweifel für die frohe Botschaft einzusetzen. Die jungen Erwachsenen wollen mit ihrem Firmmotto ausdrücken, dass sie gemeinsam auf dem Glaubensweg sind, auch wenn dieser Weg manchmal etwas steinig und steil ist. Sie wollen, wie damals die Apostel, zusammenstehen und einander Sicherheit und Halt geben. Sie wollen aufeinander vertrauen und darauf hoffen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg von guten Menschen gestützt und begleitet zu sein.

Wir Firmbegleitende freuen uns, euch liebe Firmanden, auf eurem weiteren Firmweg zu begleiten.

Stefan von Deschwanden & Firmteam Pfarrei Kerns

--> Bilder vom Firmkurs-Start siehe Fotogalerie